Januar 20, 2011

Einer dieser Geburtstage

Ich feier heute mal einen Geburtstag nach. Meinen Twitter-Geburtstag. Das schöne ist ja: Ich hab dann auch noch nen Xing-, nen Facebook-, nen LinkedIn-, nen Foursquare- und nen Bloggeburtstag. Ich komme theoretischerweise aus dem Feiern gar nicht wieder raus.

Zu Geburtstagen fragt man sich ja dann manchmal schon: "Mensch, neues Lebensjahr, was haste denn bis jetzt erreicht, was machste denn ab jetzt?". Bzgl. Twitter weiß ich gar nicht mehr so richtig, wie das angefangen hatte. Ich weiß nur noch, dass ich es am Anfang einen irren Wust an Informationen fand und keinen Plan hatte, wie man auf 10.000+ Follower kommt. Weiß ich immer noch nicht, ist mir aber auch egal. 140 Zeichen sind schon wirklich richtig wenig. Man muss auf den Punkt kommen. Kann schwer fallen. Es gibt aber meinerseits hübsch ein paar Geheimfavoriten, die posten so lustige Tweets wie "Ich mach grad das Seepferdchen für Apple-Produkte" oder "Das trübe Wetter wäre erträglicher, wenn wenigstens Amerika, die CDU oder die Printmedien Schuld daran hätten" . Meist bekommt man aber tatsächlich sehr gute Infos zu dem Bereich, wo man (im schlimmsten Fall) etwas sucht. Will heißen: Ich finds gut, das Twitter/den Twitter/der Twitter.

Warum ich bei den anderen Medien unbedingt auch mit von der Partie sein muss - gute Frage. Ich mag das einfach. Ich mag die Pinnwand bei Facebook und die Timeline bei LinkedIn und die Neuigkeiten aus dem Netzwerk von Xing. Nur Foursquare - da bin ich noch ein wenig zurückhaltend. Aber damit hab ich bis jetzt zu wenig gespielt.

So. Ich geh jetzt mal das Geburtstagssushi essen, selbstredend für Euch alle mit. Cheers!

Januar 03, 2011

Eine Berlinerin in Paris

Ich kenn sie alle. Das mag nach Übertreibung klingen. Aber es ist einfach so. Ich kenn alle Ticketleute der Pariser Metro.
Angefangen hat alles damit, dass Paris das auserkorene Silvesterziel war. Silvester in Paris, das ist nicht nur für die Romantikfreunde unter uns das rosa Träumchen, sondern auch für all jene, welche bei Silvesterknallern für gewöhnlich in Schockstarren verfallen. Für all die, welche mit weit aufgerissenen Augen außerstande sind, nach einem Knall auch nur irgendwie zu agieren. Silvester in Paris, das ist: Auf dem Trocadero stehen (das is der Platz, von wo aus jeder Touri den Eiffelturm mal fotografiert haben will und wo im Sommer die lustigen Jungs mit den noch lustigeren Verrenkungen sind), stehen, stehen, stehen, stehen, Menschenmassen sammeln sich und dann.... glitzer glitzer. Der Eiffelturm leuchtet und zeigt an: Kinners, wir haben ein neues Jahr.
Zumindest: In Paris fährt man ja Metro. Man könnte ja auch sagen: Man läuft Metro, da man ja schier unendliche Gänge hat. Oder auch: Man versucht, Metro zu fahren. Ich hatte ein 3 Tages-Touri-Visum. Zonen 1 bis 3. Ja, in französischer Sprache geordert. 3 Tage hieße eigentlich: 3 Tage nonstop-fahren. All you can drive sozusagen. Damit war schon am ersten Abend finito. Ab zum Tickethäusel (und das muss ich lobend erwähnen: Die sind ja zu allen unchristlichen Zeiten besetzt) und das Ticket getauscht. Am nächsten Morgen: Wieder kein Durchkommen. Übers Drehkreuz drüberspringen geht übrigens immer noch nicht, dahinter habense noch so ne Wand, wo man auch noch durch muss. Also wieder "Bonjour" und das Sprüchel aufgesagt, wieder ein neues Ticket. Nachmittags the same procedere. Geht einem alles irgendwann so tierisch auf den Wecker, dass man eigentlich gar nicht mehr fahren möchte. Und eben weiterläuft. So lang, dass man schließlich auf die Frage seines Nachbarn darauf, was das denn da drüben, ca. 2 km weg vom Eiffeltrum sei, antwortet: "Der Petersdom."
So. Am letzten Tag, nachmittags, DA sagt mir eine nette Ticketvendeuse, dass es daran liegen kann, dass ich Handy und Ticket in einer Tasche habe. Gut zu wissen. Ich kann es noch nicht bestätigen, da ich es ab nachmittags dann nicht mehr benötigte. Hach ja.

Frohes Neues übrigens! :-)